Die Mitte und das Immunsystem stärken mit den 5 Elementen

Gutes Essen ist kein Luxus,  sondern eine Notwendigkeit. Die traditionell chinesische Medizin (TCM) stellt unmittelbare Zusammenhänge zwischen den Lebensmitteln die wir zu uns nehmen und unserem Gesundheitszustand fest.  Wenn Nahrungsmittel richtig eingesetzt werden, kann jede Mahlzeit zur Medizin werden

© Potzinger

Die Ernährung nach den 5 Elementen ist keine Diät sondern stellt Wohlbefinden und Genuß in den Vordergrund. Lebensmittel werden nach ihren thermischen Eigenschaften (heiß, warm, neutral, erfrischend, kühlend) bewertet und dem jeweiligen Element (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) zugeordnet. Je nach Ungleichgewicht im Organismus, kann mit entsprechenden Lebensmitteln und Kochmethode geschickt gegengewirkt werden.
Ist die ERDE, unsere Mitte (Magen und Milz), stark, geht es uns gut, denn sie gibt Energie weiter an alle anderen Organe. Ist diese geschwächt, haben wir Verdauungsprobleme und fühlen uns insgesamt schwächlich.

 

In der 5 Elementeküche wird grundsätzlich gekocht und nicht roh gegessen. Materie wird in Energie umgewandelt. Gekochtes ist leichter verdaubar als Rohes, oder als die in unseren Breiten sehr beliebte “Jause”.  Eine Ernährungsumstellung bedeutet anfänglich immer einiges an Aufwand. Die Befindlichkeit bessert sich jedoch rasch und der Aufwand wird sehr schnell als lohnend empfunden.

Hier eine  Kraftsuppen- Rezeptidee mit speziellen TCM Zutaten die sehr gut unsere Mitte stärken, Energie aufbauen und uns gesund die kalte Jahreszeit überstehen lassen:

Codonopsis (anstelle von Ginseng) gehört zur Familie der Glockenblumengewächse und ist ein ausgezeichnetes QI Tonikum das vor allem die Mitte (Milz, Magen) stärkt. Es ist ein hervorragendes Mittel bei Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit und Anämie. Im Wochenbett und beim Stillen wird es ebenfalls gerne eingesetzt da es die Laktation fördert und über die Milch auch das Baby stärkt.
Kleinkinder können ohne Bedenken an der Codonopsis Wurzel nagen. Es fördert das problemlose Zahnen und trägt zu einer guten Immunabwehr bei.

Fructus Jujubae (chinesische Dattel) bei kraftlosigkeit, Energielosigkeit, bei Unruhe und Nervosität. Stärkt die Mitte, beruhigt, entspannt, produziert Säfte und Blut.

Dioscoreae villosa (Yams-wild) tonisiert das Milz-Qi, sowie das Lungen- und Nieren-Qi.

Citri reticulatae viride pericarpium (getrocknete Schale der unreifen Mandarine)
Qi bewegend und regulierend, schmerzstillend, krampflösend, entstauend

Poria (Kiefernschwamm oder Cocospilz) beruhigt Herz und Geist und stärkt die Milz. Fördert die Regulation des Wasserhaushaltes im Körper, gegen Durchfall, beseitigt pathogene Feuchtigkeit

Amomum (zur Familie der Ingwergewächsen gehörend) aufbauend, Feuchte ausleitend, Milz stärkend…

Die beschriebenen Zutaten in einer TCM Apotheke mischen lassen (manchmal bieten Appos auch fertige Mischungen an) und davon 2 EL auf 2 Liter Wasser geben. Huhn, Suppengemüse, Frühlingszwiebel, Fenchelsamen, Wacholderbeeren, Muskatnuss zugeben und VIER Stunden köcheln lassen. Abseihen und über die nächsten Tage trinken.
(Wer ein genaues Hühnchensuppen Rezept braucht melde sich bitte bei mir. Wer gerne das Hühnerfleisch essen möchte nimmt das Huhn nach einer Stunde Kochzeit aus der Suppe, entfernt das Fleisch und kocht die Knochen weiter)

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